SPD fragte nach Corona-Auswirkungen: „Normale Situation für Schulabgänger“

Die Zahlen zeigen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise auf Arbeits- und Ausbildungsplätze in Straelen derzeit beherrschbar sind“, so bewertet Stadtratsmitglied Daniel Boysen und Stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion die Antworten der Verwaltung auf eine Anfrage der Sozialdemokraten für Sozialausschuss und Ausschuss für Wirtschaftsförderung.

Erfreulich seien dabei insbesondere die Feststellungen der Schulleitungen, dass sich die Situation der Jugendlichen in der Frage der Fortsetzung der Schullaufbahn oder der Aufnahme einer Ausbildung „wie in einem ganz normalen Jahr darstelle“. Dass alle Schulabgänger versorgt seien, meldete das Straelener Gymnasium. Für die Sekundarschule rechnet die Schulleitung am Ende mit zwei bis drei Jugendlichen, für die es „problematischer werde, eine Lösung zu finden“.

Daniel Boysen: „Die Anstrengungen der Bundesanstalt für Arbeit, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Akteuren für einen stabilen Ausbildungsmarkt zu sorgen, zahlen sich für Straelener Jugendliche offensichtlich aus“.

Und das gelte auch für die Entwicklung der Sozialleistungen. Eine signifikant steigende Zahl von Personen, die Arbeitseinkommen, Arbeitslosengeld I oder Kurzarbeitergeld durch Arbeitslosengeld II zur Sicherung des Existenzminimums „aufstocken“ mussten, konnte die Verwaltung nicht feststellen.

„Offensichtlich wirken die unterstützenden Maßnahmen der Bundesregierung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer“ stellen die Sozialdemokraten fest. Und sie schließen die Hoffnung an, dass mit der Öffnung der von Schließungen betroffenen Unternehmen und dem Auslaufen derzeitiger Regelungen möglichst viele Beschäftigte an ihre bisherigen Arbeitsplätze zurückkehren können: „Steigende Arbeitslosenzahlen kann niemand gebrauchen“.

Von der Unterstützung des Bundes im Zusammenhang mit SGB II-Leistungen profitiert im Übrigen auch der städtische Haushalt. Die Bundesbeteiligung ist stark erhöht worden, so dass die Finanzierungsbeteiligung der Stadt nicht wie 2020 geplant 250.000 Euro betragen wird, sondern nur 37.614 Euro.