„Es geht um die Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die deportiert, misshandelt und ermordet oder auch aus ihrer Heimatstadt flüchten mussten“ sagt SPD-Vorsitzender Joachim Meyer. Vor den Häusern, in denen sie wohnten, werden jeweils Informationen zu den jüdischen Familien gegeben.
Darüber hinaus will die SPD an alle Opfer erinnern. Von tagtäglicher Verfolgung, von Inhaftierung und Ausgrenzung waren auch in Straelen politische Gegner betroffen und Christen, die sich dem Regime nicht willfährig zeigten. Oder Menschen, die dem NS-Weltbild nicht entsprachen.
Der Blick der Sozialdemokraten richtet sich aber auch auf die Gegenwart. Dazu stellt Vorsitzender Meyer fest: „Antisemitismus, Rassismus und Hass sind der Nährboden für Gewalttaten. Jedes Opfer ist ein Opfer zu viel. Wir wollen als SPD mit dem Gedenken deutlich machen, dass wir uns für ein Miteinander der Menschen in gegenseitiger Achtung einsetzen“.
Der Stadtrundgang ist beim Ordnungsamt angemeldet, die aktuellen Auflagen der Corona-Verordnung sind einzuhalten. Zum Abschluss besteht unter Einhaltung der 3-G-Bedingungen an einem Imbiss im Café Krone am Markt teilzunehmen.