Die SPD weist darauf hin, dass zu bestimmten Zeiten parkende Fahrzeuge die Fahrbahn soweit einschränken, dass vorbeifahrende Fahrzeuge den kompletten verbleibenden Fahrbahnteil benötigen. Für Fußgänger und Radfahrer sei dann kein Raum mehr.
SPD-Vorsitzender Joachim Meyer: „In dem ganzen Gedränge dürfen auch noch Radfahrer gegen die Fahrtrichtung fahren, wobei auch sie Gefährdungen ausgesetzt sind und oft genug vom Fahrrad abspringen und sich an die Hauswand drücken müssen“. Kein Raum sei auch für Rollatoren und Kinderwagen, und schon gar nicht könne man Kinder mit Rollern oder Laufrädern fahren lassen.
Große Probleme sah die SPD auch im Rahmen eines Rundgangs mit Bürgern bei den Eingängen der Geschäfte. An manchen Stellen tritt man schon mit dem ersten Schritt auf die Fahrbahn, was manches Geschäft dazu veranlasst hat, neben dem Eingang Warenständer oder Kübel aufzustellen. Das führe dann zu einer weiteren Verengung der Fahrbahn. Das eine Problem werde gelöst, andere würden dadurch erzeugt.
Im Ergebnis bittet die SPD um eine Einschätzung der Verkehrssituation durch die Verwaltung und um Prüfung der Frage, welche Maßnahmen geeignet sind, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
„Es geht dabei um eine bessere Aufenthaltsqualität, die auch den Geschäften zu Gute käme, um eine bessere Wohnqualität für die Bewohner der Innenstadt und um ein besseres Miteinander aller Verkehrsteilnehmer.
In diesem Zusammenhang beantragt die SPD, zwei Maßnahmen in die Prüfung einzubeziehen: Zum einen die Möglichkeit der Anordnung eines verkehrsberuhigten Bereiches, was Schrittgeschwindigkeit und Parken nur auf gekennzeichneten Flächen bedeutet. Die SPD verspricht sich davon, dass auch der ruhende Verkehr besser gesteuert werden kann.

Zum anderen soll die Erweiterung der bestehenden Fußgängerzone vor und hinter der Kreuzrinne geprüft werden, was auch die Kreuzung zur Venloer Straße entschärfen würde, jedoch einen größeren Eingriff bedeute.
Nach einem Beschluss der Mitgliederversammlung hat nun die SPD-Stadtratsfraktion die Problematik in den Stadtrat eingebracht. Fraktionsvorsitzender Otto Weber stellte dabei fest, dass für eine gute Aufenthaltsqualität stets ein sicheres und überschaubares Miteinander der Verkehrsteilnehmer nötig sei: „Verbesserungen, die möglich sind, sollten wir als Stadt angehen. Es gilt aber auch, dass jeder Verkehrsteilnehmer, ganz gleich bei welcher Lösung, aufgerufen bleibt, Rücksicht auf andere zu nehmen“.
Joachim Meyer sagt abschließend. „Wir sind gespannt auf das Ergebnis der Prüfung“.